Ihr Lieben,
heute war ich in der Stadt unterwegs als
ich Lust bekam, etwas richtig tolles zu kochen und zwar ausnahmsweise
mal wieder ganz ohne Rezept. Schnell entwickelte sich meine Idee:
Frischer Fisch, gefüllt und gerollt und überbacken. Also suchte ich den
nächsten Supermarkt mit Fischtheke auf und suchte alles zusammen, was
ich vielleicht gebrauchen könnte. Zuhause wurde mein Plan dann noch
durch vorrätige Zutaten ergänzt und am Ende stand gegen 19 Uhr mein
eigenes Menü auf dem Tisch.
~ Vorspeise: Auberginenröllchen ~
~ Hauptgericht: Gefüllter Seelachs auf Weißwein-Grüntee-Sauce ~
~ Nachspeise: Karamellisierter Himbeer-Quark ~
Zutaten:
Vorspeise:
- 1 Aubergine
- etwas Olivenöl
- Knoblauch
- Salz und Pfeffer
- ein halbes Stück Feta
- ein wenig Frischkäse
- ein wenig Joghurt
Hauptgericht:
- 2 Auberginen
- Olivenöl
- Knoblauch
- gut 600g frischen Seelachs (drei Filets)
- ein Stück Parmesan
- eine Packung Bacon
- eine halbe Zitrone
- eine halbe Packung Frischkäse
- Grünen Tee in Beuteln
- etwas Mehl
- 200g Sahne
- etwas Weißwein
- Muskatnuss
- etwas Milch
Nachtisch:
- Himbeeren (tiefgefroren), die ich sofort zum Auftauen herausgestellt habe
- 250g Quark
- Puderzucker
- braunen Zucker
- Rum
Vorbereitungen für Vorspeise und Hauptgericht:
Ich
habe zunächst eine Aubergine in dünne Scheiben geschnitten, gesalzen
und gepfeffert, mit Olivenöl beträufelt, grob gehackte Knoblauchzehen
darauf verteilt und bei 220°C in der Grillfunktion des Ofens gut 25-30
Minuten gegrillt. Diese Portion Auberginen war für die Füllung des
Fisches.
In der Zwischenzeit habe ich die restlichen
beiden Auberginen ebenso vorbereitet, um sie im Anschluß grillen zu
können. Diese beiden Auberginen sollten sowohl für die Vorspeise als
auch als Beilage zum Hauptgericht sein und hatten deswegen mehr Zeit als
die Füllungs-Auberginen.
Zubereitung der Vorspeise:
Dann
habe ich mit der Arbeit für die Vorspeise begonnen: Ich habe ein halbes
Stück Feta grob zerkleinert und mit ein wenig Frischkäse und ein wenig
Joghurt gemischt (wiederum bis zu einer schönen Konsistenz) und die
Masse dann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dann hab ich mir aus dem
Ofen sechs schöne Auberginenscheiben geholt und diese in der Pfanne noch
einmal ordentlich angebraten, zum Abkühlen zur Seite gestellt und nach
ein paar Minuten mit der Feta-Masse bestrichen und aufgerollt. Das
sollte meine kleine und einfach Vorspeise sein, die bis zum Servieren
abkühlte und lauwarm gegessen worden ist.
Zubereitung des Hauptgerichtes:
Weiterhin habe ich die drei
Seelachsfilets gewaschen, mit Zitronensaft beträufelt, gesalzen und
gepfeffert und halbiert. Die sechs Stücke habe ich dann mit Frischkäse
bestrichen, noch einmal gepfeffert, mit jeweils zwei Streifen Bacon
belegt und dann mit jeweils einer vorgegrillten Auberginenscheibe
belegt. Schließlich kamen ein paar Parmesanhobel auf jedes Stück, bevor
es gerollt und festgesteckt worden ist und in eine leicht geölte
Auflaufform gelegt wurde.
Nebenbei habe ich in einem
kleinen Topf die Sauce begonnen. Zuerst habe ich dafür aus 2 Teebeuteln
Grünem Tee eine recht starke Tasse Tee gekocht und nach
Packungsanweisung 3 Minuten ziehen lassen. Dann habe ich ein wenig
Olivenöl, vielleicht so etwas 2 Esslöffel, erhitzt und ein wenig Mehl
untergerührt und angeschwitzt. Darunter habe ich die 200g Sahne gerührt
und das ganze aufkochen lassen. Dann habe ich es mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuss gewürzt. Die Konsistenz war dann sehr dickflüssig und ich
habe es mit ein wenig Grünem Tee, etwas Milch und etwas Weißwein
gemischt, bis ich eine schöne Konsistenz und einen tollen Geschmack
hatte.
Diese Sauce habe ich dann in die Auflaufform mit
dem Fisch gegeben, noch ein wenig Parmesan drüber gestreut und das
ganze für etwa 30 Minuten abgedeckt bei 185° C (Umluft) in den Ofen
gestellt. Im Ofen waren zu der Zeit bereits die zweite Ladung
Auberginenscheiben, die ich dann ganz nach unten in den Ofen gestellt
habe, damit sie noch ein wenig weiter garen können.
Der Nachtisch:
Während sich der Fisch in der Endphase seines Garens befand habe ich dann mit der Zubereitung der Nachspeise begonnen.
Dafür
habe ich kleine Crème-Brûlée-Förmchen verwendet und mit Himbeeren zur
Hälfte befüllt. Die Himbeeren waren noch ein wenig angefroren, was aber
keineswegs schadete. ich habe die Himbeeren dann je Schälchen mit etwa 2
Teelöffeln Rum beträufelt und in der Zwischenzeit den Quark mit etwas
Puderzucker und etwas Zitronensaft gemischt. Die Quarkmasse habe ich auf
den Himbeeren verteilt und alles mit etwas braunem Zucker bestreut. Den
braunen Zucker habe ich dann mit meinem kleinen Küchenbrenner
karamellisiert.
Liebe Grüße von mir,
Eure Marie-Louise