Hongkong


> Was zuletzt geschah <

Herzlich Willkommen in Hongkong! Viel haben wir auf dieser Reise bereits erlebt, lange haben wir gebraucht und ein gutes Stück liegt noch vor uns. Nun haben wir uns ein opulentes Essen redlich verdient. Es gibt:

Süsse Entenkeulen mit Sternanis
nach Jamie Oliver

Zutaten für vier Personen:


4 fette Entenkeulen
4 EL Sojasauce
3 TL Fünf-Gewürze-Pulver
1 Handvoll Sternanis
1/2 Zimstange
1 EL Olivenöl
1-2 frische rote Chilischoten
16 Pflaumen
2 EL Rohrzucker

 

Zu den Zutaten:


Kein Problem! Entenkeulen haben wir einzeln bekommen. Da wir das Gericht nur für zwei Personen gekocht haben, haben wir auch nur zwei Entenkeulen genommen, alle anderen Angaben haben wir in Erwartung einer guten Sauce so übernommen. Bei den Pflaumen haben wir uns für Zwetschgen entschieden. Alle weiteren Zutaten waren problemlos im einfachen Supermarkt zu bekommen.

Die Zubereitung:


Das Fleisch wird mit der Sojasauce, dem Gewürzpulver, Sternanis, Zimt und Öl in einem Gefrierbeutel gemischt und zum Durchziehen in den Kühlschrank gelegt. Die Angabe lautet "zwischen 2 Stunden und 2 Tagen" und wir haben uns für rund fünf Stunden entschieden.




Dann wird der Ofen auf 170° C vorgeheizt. Die Chilischoten werden entkernt und in Scheiben geschnitten, die Pflaumen entkernt und halbiert. Chili und Pflaumen werden auf ein Backblech gelegt, mit dem Rohrzucker bestreut und mit der Marinade aus dem Gefrierbeutel "übergossen". Da es sich dabei aber nicht um viel Flüssigkeit handelt, ist das sehr überschaubar. Alles wird vermengt und die Entenkeulen werden darauf gelegt.




Dann wird das Blech in den Ofen geschoben und soll dort 2 bis 2,5 Stunden bleiben, bis sich "das Fleisch vom Knochen löst und sich eine gehaltvolle, leckere Sauce mit Pflaumenstückchen gebildet hat."


Dann werden Sternanis und Zimt entnommen, die Sauce mit Sojasauce abgeschmeckt und mit einer Beilage nach Wahl serviert, zum Aufnehmen der "köstlichen Pflaumensauce."


Soweit die Theorie. In der Praxis sah das leider anders aus. Bereits nach einer knappen Stunde ist von den Pflaumen nichts mehr übrig, sie sind zerfallen und beginnen, schwarz zu werden.


Mit Alufolie abgedeckt, behalten sie diesen Zustand bis zum Ende der Garzeit der Ente. Das Fleisch löst sich nach gut zwei Stunden nicht wirklich vom Knochen, aber die Kerntemperatur verrät, dass es gar sein dürfte. Eine wirkliche Sauce hat sich nicht gebildet. Viel fett ist ausgetreten, die Pflaumen und der Zucker sind karamellisiert und sehr dunkel.



Also habe ich versucht, aus dem was ich habe, eine Sauce zu gestalten. Ich habe alles außer der Ente in einen kleinen Topf gegeben, mit viel Wasser verrührt, mit etwas Stärke gebunden, mit Sojasauce abgeschmeckt und passiert.


Dazu gab es bei uns Nudeln.

Zum Rezept:


Das Rezept ist eindeutig formuliert und lässt erst einmal keine Fragen offen.

Zum Autoren:


Jamie Oliver ist ein guter Freund David Loftus' und hat für das Kochbuch In 80 Gerichten um die Welt ein Vorwort verfasst. Neun Rezepte aus diesem Buch hat er beigesteuert.


Das Ergebnis:






Die Entenkeulen sind ziemlich gut geworden. Sie waren außen schön knusprig, innen noch saftig und hatten ein tolles Aroma. Die Sauce hingegen war in meinen Augen ein echter Reinfall. Ob das am Rezept lag oder an meinen leichten Abweichungen/Ausführungen ist mir nicht klar. Ich habe Zwetschgen verwendet, die vielleicht etwas kleiner und weniger saftgebend sind, als andere Pflaumen. Auch habe ich die Menge der Entenkeulen auf zwei reduziert, weswegen natürlich weniger Fett und Saft ausgetreten ist. Dennoch konnte ich mich eigentlich nicht über zu wenig davon beschweren. Ohne etwas an der Sauce zu ändern, hätte ich sie nicht servieren können.


Durchs Aufkochen, Strecken, Andicken und Passieren war die Sauce am Ende in Ordnung. Mir war sie nicht fruchtig und auch nicht würzig genug, meinem Freund war sie zu sauer.




Dieses Rezept wird bei uns wohl keinen Platz in der Sammlung finden und so nicht wieder gekocht werden. Wir sind satt geworden, und das Entenfleisch war auch wirklich gut, das reicht allerdings nicht aus, um dieses Rezept als gut zu bewerten.

Während ich das Riesenchaos in der Küche beseitige, schicke ich Euch schon einmal auf die Überfahrt! Wir sehen uns im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Bis bald,
Eure












Anmerkung: Dieses Rezept stammt aus dem Buch "In 80 Gerichten um die Welt" von David Loftus (vollständige bibliographische Angaben > hier <, man findet es im Kapitel "Asien und der Orient" auf Seite 148).

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