Kürbisbrot ohne Pekannüsse

Guten Abend ihr Lieben,

als ich gestern so durch einige meiner Koch- und Backbücher blätterte um unsere kulinarische Weihnachtszeit zu planen stieß ich in meinem geliebten USA-Kochbuch auf Sheila Lukins "Pumpkin Pecan Tea Bread". Das Rezept begeisterte mich sofort und mir war klar, dass ich es noch am selben Abend würde ausprobieren müssen.

Ich kaufte also alles nötige ein und begann zuhause sofort mit der Zubereitung. Dabei habe ich mich nur sehr grob ans Rezept gehalten und bin oft davon abgewichen.
Für das Kürbispüree braucht man einen kleinen Kürbis. Mein Hokkaido-Kürbis wog rund 900g, entkernt hatte er glaube ich noch um die 600g (ich habe aber vom Püree nicht alles verwendet sondern nur gut die Hälfte!). Ich habe ihn gut abgewaschen, halbiert und entkernt und dann in kleinere Stücke geschnitten. Diese habe ich in eine große Auflaufform gelegt, diese mit Alufolie abgedeckt und eine gute Stunde bei 200°C Umluft in den Ofen geschoben. Danach waren sie sehr schön gar und weich. Ich habe sie dann direkt mit der Schale mit dem Pürierstab püriert. Wen die Schale stört oder wer eine andere Kürbissorte verwendet, der kann den Kürbis nach dem Garen einfach enthäuten.

Das Kürbispüree sollte ein wenig abkühlen, während man den Brotteig macht.
Ich habe dann 250g Mehl, 2 Teelöffel Backpulver, 1 Teelöffel Natron,  1 Teelöffel gemahlenen Zimt, 1 Teelöffel gemahlenes Piment, einen halben Teelöffel gemahlenen Ingwer, einen halben Teelöffel gemahlene Muskatnuss und einen halben Teelöffel Salz in einer Schüssel miteinander vermischt.

In einer zweiten Schüssel habe ich 125 g Butter, 120g Frischkäse, 150g weißen Zucker (statt 250g wie im Rezept angegeben), 50g braunen Zucker (statt 90g wie im Rezept angegeben) mit zwei Eiern schaumig geschlagen, 125 g saure Sahne untergerührt und ein wenig frisch gemahlene Vanille aus meiner Vanille-Mühle dazu gegeben. Dann habe ich 320g Kürbispüree untergerührt, im Rezept waren nur 200g angegeben. Ich empfand das beim Zusammenrühren als tolle Idee und erst als das Brot im Ofen war (übrigens in einer gut gefetteten Kastenbrotform) fragte ich mich "Ohje, wird das mit so viel Kürbispüree überhaupt jemals fest?". Bei 180°C Umluft  habe ich das Brot rund 75 Minuten backen lassen, davon die letzten 25 Minuten mit Alufolie abgedeckt, damit es nicht zu dunkel wird (eine Stäbchenprobe hilft um festzustellen, ob das Brot durch ist).

Es roch die ganze Zeit bereits himmlisch und als ich es heute probiert habe...also...ich muss sagen, ich bin sehr begeistert. Es ist unheimlich saftig und schmeckt ganz toll nach Kürbis und nach weihnachtlichen Gewürzen. Ich finde es mit reduzierter Zuckermenge definitiv süß genug. Ich denke, dass sich dieser sehr feuchte Kuchen nicht lange hält. Aber er ist auch so unglaublich lecker, dass man ihn gerne schnell isst.



Wer sich wundert, dass das Rezept "Pumpkin Pecan Tea Bread" heißt...im Rezept werden noch 125g gehackte Pekannüsse untergehoben. Ich bin kein sonderlich großer Nussfreund und finde, dass dieses Rezept sehr gut ohne auskommt.

Das restliche Kürbispüree habe ich erst einmal in ein Einmachglas gefüllt und werde es bald aufbrauchen. Ich hoffe ich bekomme die Tage noch einmal einen schönen Kürbis, ich habe nämlich schon eine Idee für ein weiterentwickeltes Rezept...

Probiert dieses Rezept unbedingt einmal aus!
Liebe Grüße,

Eure Marie-Louise




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